Homeoffice ist angesagt. Also Strom- und Netzwerkkabel zum Gebüsch legen. Das Homeoffice im Garten wird bezogen. Funktioniert das?
Erstmal die Nachteile beheben
Stuhl und Tisch mit passender Höhe stehen bereit. Auch ein Laptop mit externem Monitor. Der erste Text wird getippt. Und schon zeigen sich Nachteile, die behoben werden müssen.
Es blendet im Garten-Homeoffice
Es ist also zu hell im Garten. Der Blick auf den Holunder muss mit einem Goa-Tuch verhüllt werden. Damit ist zwar die Offenheit weg, aber es fühlt sich heimisch an. Nun stören Reflexionen am Monitor. Vom Hinterland und vom eigenen Körper. Ein zweites Goa-Tuch und ein dunkles T-Shirt werden die Optik beim nächsten Mal erheblich verbessern.
Wind im Outdoor-Homeoffice
Der Monitor droht vom Wind umzukippen und muss befestigt werden, mit Schraubzwinge oder Flügelmutter. Hauptsache das Outdoor-Homeoffice lässt sich trotzdem schnell auf- und abbauen.
Auf- und Abbau weiter vereinfacht
Zur Entwirrung müssen kurze Kabel her, die am besten weitestgehend zusammengesteckt bleiben. Am Ende passt die Technik in eine Umzugskiste, sodass die morgendliche Hemmschwelle gering sein dürfte. Allerdings nur, solange kein Drucker im Spiel ist oder weitere große Geräte.
Jetzt klappt es
Arbeiten an frischer Luft
Dieser Text scheint einigermaßen gut von der Hand zu gehen, wenn auch nicht schneller als anderswo. Aber frische Luft und Natur ermöglichen ein überraschend angenehmes Arbeiten. Wenn es ergonomisch gestaltet ist, dürfte das Outdoor-Homeoffice die gesündere Alternative zum Büro sein. Und es ist eine schöne Abwechslung.
Upgrade zum mobilen Homeoffice
Ist kein Garten vorhanden, kann mit einem Batteriespeicher ein mobiles Outdoor-Homeoffice geschaffen werden. Optional mit Solaranlage. Die Leistung von Laptop, Bildschirm und Musik wird beim Schreiben dieses Textes auf genau 49 Watt gemessen. Eine minimalistische Form besteht nur aus Notebook und Blendschutz und kann mit dem Fahrrad transportiert werden. Der Mobilfunkvertrag muss Tethering erlauben. In einer Wanderhütte oder am See dürfte die Arbeit ebenfalls gut von der Hand gehen. Zumindest an Tagen mit passendem Wetter und wenn das Team nicht unbedingt in der Nähe sein muss. Warum ist das dann eigentlich kein Standard?
Homeoffice als Standard
Chefs geht es um Effizienz und Vertrauen. Pausen müssen richtig abgerechnet werden. Angestellte möchten ihre Arbeitszeit möglichst angenehm verbringen. Ein Homeoffice kann das in vielen Fällen leisten und sollte Standard werden, wo immer es geht. Das Outdoor-Homeoffice hat außerdem eine gute Energiebilanz.